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2. WWW als Kommunikationsmedium des Integrativen Projekts 1996

2.1 Zielsetzung

In einem Projekt, bei welchem mehrere Gruppen zusammen einer bestimmten Problemstellung gegenüberstehen, ist der Informationsfluss innerhalb und zwischen den Teams sehr wichtig. Nur so können alle Projektbeteiligten den Überblick behalten und zielstrebig dem gemeinsamen Resultat entgegensteuern.

Als Teil des Organisationsteams haben wir von der WWW-Gruppe uns das Ziel gesetzt, für das Projekt ein Informationsmedium zu suchen, das für alle überall und jederzeit zugänglich sein sollte. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer sollte unabhängig vom Arbeitsort die Möglichkeit haben, sich über den aktuellen Arbeitsstand im Projekt zu informieren und allenfalls spezielle Anliegen anzuführen.

Gerne wird für ähnliche Problemstellungen eine Art Pinwand aufgestellt, über welche der Informationsfluss gewährleistet werden soll. Da aber die Wand immer am selben Ort ist und so den Handlungsspielraum einschränkt, hatte Roger Zedi die Idee, das World Wide Web als Medium für eine direktere Kommunikation einzusetzen. Wer sich also an der Zürcher Universität aufhielt oder irgendwie Zugang zum Internet haben würde, sollte über einen Computer, wo auch immer dieser installiert wäre, direkten Zugang zu Informationsseiten über das Projekt haben. Die Kommunikation wäre so dank Elektronic Mailing (E-mail) sowohl innerhalb des Projekts, als auch mit auswärtigen Kontaktpersonen möglich.

Der Vorschlag wurde von allen ProjektteilnehmerInnen angenommen und so ging es daran, das kleine 'Netzwerk' aufzubauen.

Unsere Ziele lassen sich folgendermassen zusammenfassen:

Es würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen, wenn man eine Detailbeschreibung der schliesslich eingesetzten Systemlösung anbrächte. Es sollen hier nur die wesentlichen Bestandteile dargestellt und erklärt werden, die den Informationsfluss ermöglichten.

Der Aufbau des WWW's erscheint mit Kurzbeschreibung im "Zusatzbericht zum Teilprojekt World Wide Web Site des integrativen Projektes 1996"

2.2 Die wichtigen Bestandteile unseres 'Web-sites'

2.2.1 Die E-mail-Adresse

Jedem Team wurde zu Beginn des Projektes eine eigene E-mail-Adresse zugewiesen, über welche sie Nachrichten erhalten und verschicken konnte. Vor allem die Projektleitung sollte dank Electronic Mailing unterstützt werden, um auf einfache Art und Weise ihre Anliegen und Termine mitzuteilen. Da in der Regel alle mindestens einmal die Woche ihre elektronische Post lasen, durfte man sicher sein, dass die Information wirklich jedefrau und jedermann zur Kenntnis nahm. Mühsames 'Herum-Telephonieren' konnte grösstenteils vermieden werden.

2.2.2 Die 'Web-pages' der Teams

Alle ProjektteilnehmerInnen und besonders die Projektleitung sollten die Möglichkeit haben, dank wöchentlicher Berichterstattung jeder Gruppe über den aktuellen Stand informiert zu sein.

Um diesem Zweck gerecht zu werden, erhielt jedes Team eine eigene Seite auf dem WWW, wo sie ihre Zielsetzung und ihre Wochenberichte plazieren konnte. Wer also beispielsweise die letzten News der Bodengruppe einsehen wollte, wählte per Mausklick die entsprechende Seite an und konnte erfahren, was die pH-Bestimmung von Profil 1 ergeben hatte.

2.2.3 Das Blackboard

Die Pinwand ist durch eine elektronische 'Anschlagefläche' für jegliche Anliegen und Notizen ersetzt worden. Mussten wichtige Termine oder allgemeine Nachrichten bekanntgegeben werden, so konnte man der WWW-Gruppe ein E-mail zukommen lassen, um die Information zu publizieren.

Die oben erwähnten Seiten, die eigentlichen Informationsträger des Projektes, wurden von uns wöchentlich auf den neusten Stand gebracht, sodass alle TeilnehmerInnen à jour gehalten wurden.

2.3 Kritik am System

Wenige Wochen vor der Berichtabgabe haben wir unsere KollegInnen um ihre Meinung zum eingesetzten System gebeten. Dabei sollten sie uns über aufgetretene Probleme oder Schwierigkeiten informieren.

Eine gewisse Verwirrung haben die zwei unterschiedlichen E-mail-Adressen verursacht. Zum Lesen und Verschicken der Nachrichten standen uns nämlich mehrere Möglichkeiten zu Verfügung, die je nach dem unterschiedliche Adressen erforderten. Obwohl wir ein Online Tutorial beziehungsweise 'Help'-Seiten vorbereitet hatten, um die Handhabung des Systems zu vereinfachen, erwiesen sie sich als zu umständlich und nicht umfassend genug. Besonders bei computerspezifischen Malheurs war eine nicht informatikgewandte Person schnell überfordert.

Auch die Einführung zur Benutzung von E-mail ist als zu knapp erachtet worden und müsste in einem nächsten Jahrgang genauer durchgeführt werden.

Im grossen und ganzen haben alle Projektbeteiligten diese Art der Kommunikation, die den direkten Kontakt untereinander ergänzen sollte, als hilfreich und als zeitsparend empfunden.

Es war uns zu Beginn des Projektes klar, dass dieses System nur würde funktionieren können, wenn alle Teams sich beteiligen, die Wochenberichte schrieben und die Post lesen würden. Es freut uns, sagen zu können, dass wir in dieser Hinsicht echt zufrieden sind, denn der grösste Teil der Teilnehmenden des Integrativen Projektes hat mitgemacht und einen transparenten Informationsfluss ermöglicht.


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