7. Glossar
ARC/INFO: Kommerzielles
Geographisches Informationssystem der Firma ESRI, Redlands (CA),
USA.
Arcs: Kontinuierliche Reihen von x,
y-Koordinatenpaaren zur Darstellung von Linien in einem Vektordatensystem. Arcs
haben lokalisierbare Anfangs- und Endpunkte und klar definierte
Längen.
Attributtabellen: Attributtabellen
dienen in einem räumlichen Informationssystem der Verknüpfung von
deskriptiven und räumlichen Daten, indem in ihnen die Eigenschaften und
Merkmale von graphischen Datensets in tabellarischer Form abgelegt und verwaltet
werden.
Aufnahmeformular: In diesem Formular
werden die Daten, welche im Feld erhoben werden, eingetragen.
Biosphäre: Bereich der gesamten
Erde, soweit er von lebenden Organismen bewohnt ist. (DIERCKE, 1993, Bd.
1:75)
Buntgley: Bodentyp, entwickelt sich
bei jahreszeitlichen Wechseln der Vernässungen
Coverage: Vektordatensatz in
ARC/INFO. Eine Coverage beschreibt jeweils eine Art von Objekten, die mittels
Punkten, Linien oder -> Polygone repräsentiert sind, die in
topologischer Beziehung zueinander stehen. Coverageattribute werden in ->
Attributtabellen als Sets von x,y-Koordinaten und deren topologischen
Beziehungen gespeichert.
Entität: eine Entität ist
ein individuelles und identifizierbares Exemplar von Dingen, Personen oder
Begriffen aus der realen oder gedachten Vorstellungswelt, das abgebildet werden
soll (BÖHM et al., 1993:242).
Feinerde: Bodeneigenschaft,
Bezeichnung für die Bodenpartikel mit einem Durchmesser kleiner als 2mm,
unterteilt in die Fraktionen Sand, Schluff, Ton.
Gley: Bodentyp, entwickelt sich bei
Hang- oder Grundwassereinfluss.
Grid: 1. Ein Grid in einem
Rasterdatensatz ist das zellbasierte Äquivalent zu einer -> Coverage in
einem Vektrodatensystem. Jede Zelle eines Grids ist quadratisch und hat für
die gesamte Zellfläche denselben numerischen Wert. Griddaten werden in
Reihen und Kolonnen gespeichert. 2. GRID: Modul der Software ARC/INFO zur
Bearbeitung von Rasterdatensätzen.
Gründigkeit: Bodeneigenschaft,
es ist die Mächtigkeit des durchwurzelbaren Teils des
Bodens.
Holländer: Werkzeug zur
Entnahme eines Bodenprofils.
Humax: Werkzeug zur Entnahme eines
Bodenprofils.
Humusformen: Bodeneigenschaft,
Gesamtheit der abgestorbenen organischen Substanz, Mull und Moder sind zwei von
drei möglichen Trockenhumusformen.
Hydrosphäre: Die
Wasserhülle der Erde (DIERCKE, 1993, Bd. 1:260).
Komplexe: es ist ein Begriff, der
bei der Bodenkartierung verwendet wird und bedeutet, dass die Bodeneigenschaften
eine zu kleinräumig Variabilität aufweisen, als dass sie in einzelnen
Flächen festgehalten werden könnten.
Lithospäre: Erdmantel, der von
festen Gesteinen gebildet wird (DIERCKE, 1993, Bd. 1:371).
Mull: Humusform, entsteht bei
nährstoffreichen, biotisch aktiven Böden.
Moder: Humusform, entsteht bei einem
verlangsamten Abbau der organischen Substanz.
Pedosphäre: Grenzbereich der
Erdoberfläche, in dem sich die -> Lithosphäre, die ->
Hydrosphäre, die Atmosphäre und die -> Biosphäre durchdringen
(DIERCKE, 1993, Bd. 2:63).
Pflanzensoziologie [lat.
socialis/socius "Gefährte", griech. "lógos" Lehre]
(Vegetationskunde): Lehre vom Zusammenleben von Pflanzen in einer Gemeinschaft,
d.h. von Pflanzen, die unter bestimmten Lebensbedingungen coexistieren. Die
Pflanzensoziologie ist ein Teilgebiet der Geobotanik.
pH: Masszahl für die
Wasserstoff-Ionen-Konzentration in der Bodenlösung; kennzeichnet saure,
neutrale und alkalische Reaktionen des Bodens (SCHROEDER,
1992:74).
Polygon: In Vektordatensystemen die
Bezeichnung für eine Fläche, die durch Umrisslinien definiert ist. Die
einfachste Repräsentation eines Polygons ist ein -> Arc, dessen Anfangs-
und Endpunkte gleich sind. Die umrissene Flächen sind in bezug auf das
darzustellende Phänomen homogen.
Primärschlüssel: setzt
sich aus einem oder mehreren Attributen (Schlüsselattributen) zusammen und
ermöglicht die eindeutige Identifikation eines Tupels (BÖHM et al.,
1993:262).
Pseudogley: Bodentyp, entwickelt
sich bei Stauwassereinfluss.
Pürckhauer: Werkzeug zur
Entnahme eines Bodenprofils.
Referentielle Integrität: Unter
referentiellen Integrität versteht man die Forderung, dass ein
Fremdschlüssel nur Werte annehmen darf, die in der entsprechenden anderen
Relation als Primärschlüssel in Erscheinung treten (BÖHM et al.,
1993:297).
Relationen: Beziehung, welche
Entitätstypen miteinander verbindet (BÖHM et al.,
1993:145).
Relief: Zusammenfassende Bezeichnung
für die Oberflächenformen der Erde, die von der Geomorphologie
untersucht werden (DIERCKE, 1993, Bd. 2:141).
Rohboden: Bodentyp, bezeichnen das
Anfangsstadium einer Bodenentwicklung.
Saure Braunerde: Bodentyp, entsteht
aus kalkarmen und silikatischen Ausgangsgesteinen.
Topographie: Beschreibung der
Bodenformen, Gewässer, Siedlungen, Verkehrswegen u. a.
Topologie [griech. Topos "Ort",
lógos "Lehre"] : Lage- und Anordnungseigenschaften geometrischer Gebilde
im Raum. Elemente eines topologisch strukturierten Raumes bleiben bei umkehrbar
eindeutigen Abbildungen unverändert. (Beispiel: Eine geschlossene Kurve
wird in einem topologischen Raum wieder auf eine geschlossene Kurve abgebildet
und nicht etwa auf eine Linie oder eine sich kreuzende Kurve).
WHH: Wasserhaushalt, das Wasser
beeinflusst die Reaktionen im Boden. Bei Hang- und Grundwassereinfluss
entwickeln sich Anzeichen einer Vergleyung. Bei Stauwasser entwickelt sich ein
Pseudogley. Für die Wasserversorgung der Pflanzen entscheidend ist der im
Wurzelraum vorhandene verfügbare Anteil des Bodenwassers.
Zeigerpflanze: Pflanzen, die bei
ihrem Wachstum auf ein spezielles Biotop beschränkt sind.