Im Zuge des Integrativen Projektes des Geographischen Institutes der Universität Zürich haben wir das Projekt "Naturlandschaft Sihlwald" bearbeitet. Dabei sollen Teile des Sihlwaldes aus der Holzbewirtschaftung ausgegliedert und sich selbst überlassen werden. Die Organisationsarbeiten dieses Wechsels sind vom Stadtforstamt der Stadt Zürich, der Eigentümerin des Waldes, vorgenommen worden. Die politischen Interessen werden seit 1994 durch den Trägerverein "Stiftung Naturlandschaft Sihlwald" vertreten. Um die bisherigen Arbeiten und Anstrengungen zu legitimieren und das weitere Vorgehen breit abgestützt zu planen, haben wir den Auftrag erhalten, eine Meinungsumfrage zur Akzeptanz des Projektes "Naturlandschaft Sihlwald" im Speziellen, und des Waldbewusstseins im Allgemeinen, durchzuführen.
Eine Vertiefung in die Thematik 'Überführung
in einen Urwald' hätte Widersprüche mit sich gebracht.
Als Beispiel liesse sich der Stiftungsname 'Naturlandschaft Sihlwald'
erwähnen, welcher ökologische (Natur im Sinne von Urwald)
und ästhetisch kulturelle (Landschaft - ein Begriff aus der
Kunstmalerei) Begriffe diskussionslos verbindet. Eine nähere
Betrachtung hätte sich schliesslich auch mit dem Trägerverein
(Personen-/Ziele) näher beschäftigen müssen. Unser
Arbeit beschränkte sich schliesslich auf die Erhebung der
obengenannten Begriffe in der Bevölkerung.
Das Waldbewusstsein soll als Eigendefinition des Waldes aufgefasst werden. Dabei stehen vor allem funktionelle Gesichtspunkte im Vordergrund. Die Resultate aus dieser Umfrage sollen später dazu beitragen, dass das Waldbild der Bevölkerung in die weitere Planung des Projektes einfliessen kann und somit berücksichtigt wird.
Bei der Akzeptanz des Projektes sollte zuerst das Einverständnis der Bevölkerung überprüft und dann untersucht werden, mit welchen Einschränkungen, die durch das Projekt entstehen könnten, die Besucher des Sihlwaldes einverstanden wären.
Bei der Auswahl der Zielgruppen beschränkten
wir uns vorerst auf die Bewohner der zwei an den Sihlwald angrenzenden
Gemeinden Horgen und Langnau. Eine Befragung im Wald selber sollte
auch die Besucher aus entfernteren Gebieten erfassen. Des weiteren
interessierten uns auch die Meinungen von Vereinen und Organisationen
im umliegenden Gebiet, da der Sihlwald oft für Vereinsaktivitäten
genutzt wird. Zu guter Letzt wollten wir noch die Angestellten
des Forstamtes Zürich befragen, da das Projekt "Naturlandschaft
Sihlwald" von dieser Stelle aus geleitet wird. Aus dieser
Zielgruppe heraus sollte es nun möglich sein, ein möglichst
repräsentatives Ergebnis der Umfrage zu erreichen, welches
die Ansichten der Bevölkerung auch gut aufzuzeigen vermag.
Im ersten Teil unseres Berichtes werden wir das Vorgehen bezüglich des Fragebogens erläutern. Dieses Vorgehen soll in drei Phasen gegliedert werden. Dabei werden wir zuerst auf die Erarbeitung des Bogens eingehen. Fragen, warum überhaupt ein Fragebogen gewählt, und wie er zusammengestellt wurde, sollen behandelt werden. In einer zweiten Phase werden wir kurz auf die Durchführung der Befragung eingehen. Obwohl dies eine der aufwendigsten Aufgaben unserer Gruppe war, wird hier nicht detailliert darauf eingegangen. In der dritten Phase werden wir das Verknüpfen der einzelnen Fragen, die Einarbeitung in das Statistikprogramm SPSS und die Bearbeitung der Daten beschreiben.
Im zweiten Teil des Berichtes werden wir uns mit den aus den Fragebogen hervorgegangenen Resultaten auseinandersetzen. Quantitative Resultate werden mit Hilfe von Diagrammen dargestellt und anhand von statistischen Tests die Hypothesen überprüft.
Zum Schluss wollen wir in einer Zusammenfassung unsere Hauptaussage formulieren. Auch sollen rückblickende Bemerkungen über das Integrative Projekt nicht fehlen.
Nach BERNARD (1994, S.256-288) gibt es drei Methoden von Erhebungen mittels Fragebögen: persönliche Interviews, verschickte Fragebögen und Telefoninterviews. Wir mussten Vor- und Nachteile der drei Methoden gegeneinander abwägen und uns für eine Methode entscheiden.
Persönliche Interviews
pro:
contra:
Verschickte Fragebögen
pro:
contra:
Telefoninterviews
pro:
contra:
Unsere Situation präsentierte sich wie folgt:
Obwohl wir kaum Repräsentativität anstreben
konnten, wollten wir innert weniger Wochen immerhin 300-400 Personen
aus den betroffenen Gemeinden Langnau und Horgen sowie Mitarbeiter
und Mitarbeiterinnen des Stadtforstamts befragen.
Persönliche Interviews wären in diesem Umfang aus zeitlichen und praktischen Gründen nicht möglich gewesen. Veranschlagt man für ein Interview eine Befragungsdauer von 15 Minuten, so ergibt dies für 400 Interviews eine reine Befragungszeit von 100 Stunden. Hinzu käme die Zeit zwischen den Interviews, welche die eigentliche Befragungszeit möglicherweise noch übersteigen würde. Noch wichtiger wäre die Frage, wo und mit wem die persönlichen Interviews durchgeführt werden könnten. Ginge man mit den Fragen von Tür zu Tür, wäre die Bereitschaft zur Beantwortung der Fragen wohl eher gering. Befragte man direkt Besucher des Sihlwaldes im Wald selber, liesse sich zwar damit eine wichtige Zielgruppe erfassen, die jedoch nicht unbedingt in den Gemeinden Langnau und Horgen wohnhaft sein muss.
Auch mit Telefoninterviews würden sich ñ
wenn auch in geringerem Ausmass als mit persönlichen Interviews
ñ zeitliche Probleme ergeben, wenn man berücksichtigt,
dass viele Personen nicht beim ersten Mal erreichbar sind, und
man auch hier eine Befragungsdauer von 15 Minuten annimmt. Ausserdem
wären die Kosten vermutlich höher als mit verschickten
Fragebögen.
Trotz der oben aufgeführten Nachteile hielten wir für unsere Situation den Versand von strukturierten Fragebögen für angemessen. Dies schien uns die einzige Möglichkeit, innert kurzer Zeit ca. 400 Personen zu befragen. Ein weiterer Grund war auch, dass nur so längere Fragen (z.B. in der Form von Listen von Adjektiven im Zusammenhang mit dem Waldbewusstsein) möglich waren, und dass eine differenzierte, fünfstufige Antwortskala eher einsetzbar war als bei mündlichen Befragungen. Zudem entfiel das Problem der persönlichen Beeinflussung des Befragers und der mangelhaften Anonymität bei "indiskreten" Fragen.
Wir waren uns bewusst, dass wir die oben aufgeführten Nachteile von verschickten Fragebögen bei der Interpretation der Antworten berücksichtigen mussten.
Als Ergänzung zu den verschickten Fragebögen entschieden wir uns für die Durchführung von einigen persönlichen Interviews mit Waldbesuchern im Sihlwald selber. Sie sollten nur in begrenztem Umfang (wir rechneten mit zwanzig bis vierzig Beantwortern) an einem möglichst schönen Samstag- oder Sonntagnachmittag stattfinden. Ziel dieser Interviews war, die Meinungen eines Teils der eigentlichen Besucher des Sihlwaldes, also der von den Auswirkungen des Projekts "Naturlandschaft Sihlwald" direkt betroffenen Personen unabhängig von ihrem Wohnort zu erfassen. Es sollten den Waldbesuchern dieselben Fragen gestellt werden bzw. derselbe Fragebogen in die Hand gedrückt werden wie der, den wir verschicken wollten. Die Unterschiede zu den verschickten Fragebögen bestanden somit nur in der verschiedenen Zielgruppe sowie im Umstand, dass wir Verständnisschwierigkeiten bei den Fragen klären konnten und somit selber einen Eindruck erhielten, welche Fragen oft Mühe bereiteten oder schlecht verstanden wurden.
Unsere Ansprüche
Nachdem wir uns entschieden hatten, die Umfrage mittels Fragebogen durchzuführen, diskutierten wir die verschiedenen Formen von möglichen Fragebogen. Der Inhalt war aus den vorhergehenden Diskussionen vorgegeben: Wir wollten wissen, was für ein Waldbild die Befragten haben, wie die Akzeptanz des Projekts "Naturlandschaft Sihlwald" ist, und wie die Befragten den Sihlwald nutzen.
Es gab noch weitere Bedingungen, die wir bei der Gestaltung des Fragebogens beachten mussten: Niemand von uns hatte viel Erfahrung mit Fragebögen, wir hatten jede und jeder die vom Seminar vorgegebenen 65 Arbeitsstunden für die gesamte Befragung zur Verfügung, und unsere Geldmittel waren ziemlich beschränkt. Mit anderen Worten: Der Fragebogen musste leicht und schnell auswertbar sein und die mit ihm verbundenen Kosten sollten möglichst niedrig bleiben.
Gleichzeitig hatten wir den Anspruch, dass die Umfrageergebnisse
möglichst repräsentativ sein sollten.
Für die Erstellung der Fragen und des Fragebogens
stützten wir uns auf Literatur zur Sozialforschung [ATTESLANDER
1995 und BERNARD 1994]. Das Erarbeiten des Fragebogens verlief
nicht so geordnet, wie es aus nachfolgenden Unterkapitel erscheinen
mag. Vielmehr ergaben sich aus den Überlegungen zu den Fragen
auch neue Bedingungen für den Fragebogen und umgekehrt.
Es gibt eine Reihe von Tips in der Literatur, die man bei der Gestaltung des Fragebogens beachten sollte, will man einen möglichst hohen Rücklauf und möglichst gut auswertbare Ergebnisse erhalten. Zusammenfassen kann man diese Tips etwa so: Möglichst kurz, möglichst interessant, möglichst klar. Wir gehen im folgenden darauf ein, welche Überlegungen uns bei der Gestaltung des Fragebogens geleitet haben.
Fragebogen
Bei BERNARD (1994) fanden wir eine konkrete Angabe
zum Umfang eines Fragebogens: Er sollte keinesfalls mehr als acht
Seiten und nicht mehr als 125 Fragen umfassen. Diese Vorgabe schien
uns sehr hoch, und wir kamen nach einigen Streichungen schliesslich
auf vier Seiten und 27 Hauptfragen. 13 der Hauptfragen sind insgesamt
in 82 Unterfragen oder Aspekte aufgeteilt. Mit der Hilfe von Dr.
G. Dorigo konnten wir die vier Seiten auf den zwei Seiten eines
A4-Blatts unterbringen. Das hat zwar die Leserlichkeit ein wenig
verschlechtert, aber dafür die Kopierkosten um 40% gesenkt.
Zu dem Umfrageblatt kam noch eine Seite des Begleitbriefes hinzu.
(siehe Anhang 9.7.1)
b) Gestaltung und Aufbau
Ein Fragebogen soll die befragte Person auch optisch ansprechen. Diesem Anspruch haben wir auf verschiedene Weise nachzukommen versucht: Wir verwendeten pastellgrünes Papier, weil dies in der Literatur als rücklaufsteigernd angegeben wird. Wir gaben dem Fragebogen einen klaren, übersichtlichen Aufbau, indem wir viel weiss bzw. grün auf dem Blatt liessen, die Fragen deutlich numerierten und mittels Einzug kennzeichneten, und die zwei Spalten auf jeweils einer Seite durch einen feinen Rahmen hervorhoben. Nach dem fettgedruckten, relativ grossen Titel fügten wir gleich zwei Bilder mit Ausschnitten verschiedener Wälder ein, die optisch in das Thema des Fragebogens einleiten. Am Ende des Fragebogens ist Platz für eigene Bemerkungen, wo die Linien einen weiteren Anreiz zum Schreiben bilden.
Fragen
a) Allgemeine Überlegungen zu den Fragen
Wir hatten den Anspruch, möglichst wenig Fehler
zu begehen, und uns die Auswertung des Fragebogens nicht zu schwer
zu machen, weshalb die Entscheidung auf geschlossene Fragen fiel.
In geschlossenen Fragen sind die Antworten vorgegeben. Die befragte
Person muss die Antworten nur auswählen, das heisst die zutreffende
Antwort wiedererkennen, statt wie in offenen Fragen
sich an sie erinnern zu müssen. Die Antworten fallen einheitlich
aus, was einerseits die Auswertung sehr erleichtert, und andererseits
das Risiko von Auswertungsfehlern verkleinert. Allerdings besteht
bei geschlossenen Fragen die Gefahr, dass sie suggestiv wirken:
Jemand, der gar nichts über einen abgefragten Sachverhalt
weiss oder keine Meinung dazu hat, wird durch die vorgegebenen
Antworten dazu verleitet, trotzdem eine Antwort zu geben.
b) Skalafragen und Mehrfachauswahlfragen
Von den Möglichkeiten, geschlossene Fragen zu stellen, haben wir hauptsächlich zwei verwendet. Im ersten Teil (Fragen 2-16), wo es um Fragen nach Gefühlen und Meinungen geht, setzten wir Skala-Fragen ein. Die Frage ist eigentlich ein Aussagesatz, und die befragte Person kann auf einer Skala den Grad ihrer Zustimmung angeben. Wir haben eine fünfteilige Skala mit den Polen "trifft vollständig zu" und "trifft gar nicht zu" gewählt. Diese wird oft verwendet, ist leicht verständlich und lässt eine genügende Feinheit der Antworten zu. Um die Gefahr der Suggestivwirkung wenigstens ein bisschen zu verringern, gibt es zu jeder Frage die Möglichkeit, ein Feld "weiss nicht/keine Antwort" anzukreuzen.
Im zweiten Teil (Fragen 17-27) haben wir Mehrfachauswahlfragen
gewählt, da diese für die Abfrage persönlicher
Daten am besten geeignet sind. Drei dieser Fragen haben nur zwei
Anwortmöglichkeiten, sie werden auch als Alternativ-Fragen
bezeichnet.
c) Reihenfolge der Fragen
Die Reihenfolge der Fragen ist wesentlich. Am Anfang
eines Fragebogens sollten Fragen stehen, die interessant und einfach
zu beantworten sind. Fragen zur Person sollten am Schluss stehen.
Jemand, der nicht gewillt ist, trotz der zugesicherten Anonymität
Auskunft zur Person zu geben, füllt so wenigstens den ersten
Teil des Fragebogens aus. Schwerere Fragen sollten sich mit einfacheren
abwechseln. Die Art des Antwortschemas sollte über mehrere
Fragen durchgezogen werden, um die befragte Person nicht unnötig
zu verwirren und um so Fehler zu vermeiden. All diese Überlegungen
sind in den vorliegenden Fragebogen eingeflossen.
d) Frageformulierung
Fragen eines Fragebogens sollten eindeutig, leicht verständlich, kurz und konkret sein. Wörter aus der Alltagssprache sind Fremdwörtern vorzuziehen. Neutrale Wörter sind besser als belastete Wörter wie "Waldsterben" oder "Freiheit". Auf suggestive oder hypothetische Fragen sollte verzichtet werden [ATTESLANDER 1995]. Wir haben der Formulierung der Fragen viel Zeit gewidmet, sie mehrmals überarbeitet, in einem Probelauf getestet und mit den Betreuern besprochen.
Im folgenden gehen wir auf die Überlegungen
zu den wichtigsten Fragen ein.
Frage 1: "Welches Bild sagt Ihnen mehr zu?"
Wir hatten die Idee, die befragte Person optisch
ins Thema einzuführen. Wir haben bewusst sehr extreme Bilder
gewählt, weniger um einen Sachverhalt abzufragen, als um
im Betrachter nicht nur Ideen, sondern auch Gefühle und Bilder
zum Wald bewusst werden zu lassen. Eine Auswertung dieser Frage
haben wir von vornherein ausgeschlossen.
Frage 2: "Ich empfinde Wald als..."
Im Seminar hatten alle StudentInnen einen Aufsatz
über ihren "Traumwald" zu schreiben. Aus den in
den Aufsätzen am häufigsten aufgetauchten Adjektiven
wählten wir zehn aus. Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten,
und so hätte man sie vielleicht erst später stellen
sollen. Unsere Überlegung war es, die befragten Personen
nicht gleich am Anfang mit Meinungsfragen zu beeinflussen, sondern,
wie in Frage 1, beim Waldbild und den Gefühlen zu bleiben.
Einige der Adjektive kommen auch im Leitbild zum Projekt "Naturlandschaft
Sihlwald" vor, und wir werden mittels dieser Frage zu ermitteln
versuchen, ob das Leitbild auch der Bevölkerung entspricht.
Frage 3: Meinung nach der Waldfunktion
Wald erfüllt verschiedene Funktionen in den
Augen verschiedener Leute. Welche Funktionen sind unbestritten,
welche stossen eher auf Ablehnung?
Frage 4 und 5: Kinder und Wald
Wir gingen davon aus, dass alle Leute damit einverstanden
sind, dass Kinder den Wald kennenlernen sollten, auch wenn sie
sich selber nicht an ihre Kindheitserfahrungen mit Wald erinnern
können. Eine Klare Antwort zur Frage 4 wäre auch Legitimation
eines speziellen Programms für Schulwaldbesuche im Rahmen
des Projekts "Naturlandschaft Sihlwald".
Frage 9 und 10: Information zum Projekt "Naturlandschaft Sihlwald"
Die Antworten zu den beiden Fragen sollen dem Stadtforstamt
helfen, ihre bisherige Informationspolitik zu evaluieren. Zur
Information hätte es noch eine Reihe weiterer Fragen gegeben,
wie zum Beispiel die Frage nach der Herkunft der Information.
Wir haben uns angesichts der Platznot entschieden, auf weitere
Fragen zu verzichten.
Frage 11: "Ich finde das Projekt Naturlandschaft Sihlwald sinnvoll."
Dies ist die zentrale Frage. Wir stellten die Hypothese
auf, dass die meisten der Antworten anderer Fragen irgendwie mit
dieser Frage verknüpft sind. Das Hauptziel der Umfrage, die
Akzeptanz des Projekts "Naturlandschaft Sihlwald" in
der Bevölkerung herauszufinden, wird hiermit direkt abgefragt.
Die Aussage "Ich finde das Projekt Naturlandschaft Sihlwald
sinnvoll" ist sogar noch stärker als "Ich akzeptiere
das Projekt Naturlandschaft Sihlwald" und kann direkt Hinweise
auf die Akzeptanz in der Bevölkerung geben. Indem wir in
den folgenden Fragen auch Meinungen über einzelne Massnahmen
des Projekts "Naturlandschaft Sihlwald" abfragen, hoffen
wir herauszufinden, welche Teile des Projekts "Naturlandschaft
Sihlwald" besonders gut ankommen oder auf besonders viel
Ablehnung stossen.
Fragen 12, 13 und 14: Informationsveranstaltungen und Unterrichtsinfrastruktur.
Diese Fragen zielen alle darauf ab zu erfahren, wieviele
Leute aus welcher Altersklasse ein zukünftiges Informationsangebot
für gut befinden oder nützen wollen. Frage 13 und 14
b sind hypothetisch formuliert, weshalb die Antworten laut der
Literatur mit Vorsicht zu behandeln sind.
Frage 15: "Einverstanden mit Einschränkungen?"
Diese Frage ist neben Frage 11 ein Prüfstein
für das Projekt "Naturlandschaft Sihlwald". Einschränkungen,
die sich durch das Projekt ergeben könnten, sind die am meisten
umstrittenen Aspekte des Projekts "Naturlandschaft Sihlwald".
Wenn sich die Befragten mit ihnen einverstanden erklären,
darf man schliessen, dass sie mit den weniger umstrittenen Aspekte
erst recht einverstanden sind. Das Hauptaugenmerk richtet sich
auf die Einschränkungen, die die meisten der Befragten betrifft
(zum Beispiel Einschränkungen für im Wald ausgeübte
Sportarten).
Frage 16: "Wege können verschmälert werden, wenn sie begehbar bleiben"
Verschmälerungen von Wegen ist ein fester Bestandteil
des Projekts "Naturlandschaft Sihlwald". Man kann davon
ausgehen, dass alle BesucherInnen des Sihlwalds das Wegnetz irgendwie
benutzen. Wie für Frage 15 gilt hier, dass eine hohe Zustimmung
zu dieser Massnahme, als Zustimmung zu weniger dramatischen Veränderungen
gelten kann.
Frage 17: "Waren Sie schon im Sihlwald?"
Eine Selektionsfrage, die zwei Aufgaben erfüllt:
Erstens diejenigen, die die Fragen 18-24 nicht beantworten können
direkt an Frage 25 weiterzuleiten, und zweitens herauszufinden,
wieviele Leute überhaupt in den Sihlwald gehen.
Frage 18-20 und 22-24: Wo, wie, wann und mit wem Besuch im Sihlwald
Wir möchten wissen, unter welchen Umständen ein Sihlwaldbesuch meistens geschieht. Die Eckdaten könnten in die weitere Planung der Infrastruktur des Projekts "Naturlandschaft Sihlwald" einfliessen.
Frage 19: "Gründe für den Besuch des Sihlwalds?"
Diese Frage war uns wichtig, weil all die aufgelisteten Aktivitäten in irgendeiner, negativer oder positiver Weise vom Projekt "Naturlandschaft Sihlwald" beeinflusst werden. Sie lässt sich statistisch auch mit der Frage 15 verbinden, wo es ja auch um diese Einflüsse geht.
Mit der ersten Fassung unseres Fragebogens führten wir mit Verwandten und Freunden einen Probelauf durch, bei welchem es darum ging, allfällige Probleme und Schwierigkeiten herauszufinden. Die 30 ausgefüllten Bögen wurden gründlich angeschaut, und zusammen mit den Anregungen der Testpersonen verglichen. Schliesslich entstand dann die verbesserte und korrigierte Version, die anschliessend verschickt werden sollte. Daraufhin setzten wir uns mit M. Christen zusammen, der nochmals letzte Änderungen vorschlug. Nun konnten wir mit dem Versand beginnen.
In erster Linie haben uns die Ansichten und Meinungen derjenigen Personen interessiert, die das Gebiet des heutigen Sihlwaldes nutzen und somit vom Projekt "Naturlandschaft Sihlwald (NLS)" auch unmittelbar betroffen sind: die Einwohner der beiden Gemeinden Horgen und Langnau a. A. Insgesamt haben wir 1'200 Fragebögen an ausgewählte Haushalte versandt; entsprechend dem Einwohnerverhältnis wurden also 800 Haushalte in Horgen und deren 400 in Langnau angeschrieben. Darüber hinaus verschickten wir den Fragebogen auch an die 34 im Telefonbuch eingetragenen Vereine, da wir davon ausgingen waren, dass zumindest die Sportvereine zu den intensiven Benutzern des Sihlwaldes zählen. Um auch die Ansichten der nicht in den Anrainergemeinden wohnhaften Sihlwaldbesucher zu erfassen, war eine Begehung des Waldes an einem ausgewählten Tag vorgesehen. Weitere 30 Fragebögen haben wir an M. Christen weitergeleitet, damit er diese seinen Mitarbeitern im Stadtforstamt verteile.
Der Versand der Bögen musste noch im April gemacht werden, um den Befragten auch genügend Zeit zur Beantwortung gewähren zu können. Dies hatte zur Folge, dass alle Gruppenmitglieder bereits zu Beginn des Semesters mit Arbeit konfrontiert wurden. Sehr zeitintensiv war das Anschreiben der Couverts von Hand. Wir erhofften uns dadurch eine bessere Rücklaufquote: Einerseits bekommt die Umfrage dadurch eine "persönliche Note", andererseits kommt - im Gegensatz zu maschinell angeschriebenen Couverts - nicht der Verdacht auf, dass irgendwelche Daten zur Person gespeichert worden sind.
Die Adressen wurden nach dem Zufallsprinzip dem Telefonbuch entnommen: Ungefähr jeder zehnte Eintrag wurde ausgewählt.
Nebst einem adressierten und bereits frankierten Rückantwortcouvert wurde dem Fragebogen ein Begleitbrief beigelegt, in dem erläutert wurde, von wem und in welchem Zusammenhang diese Umfrage durchgeführt wird (s. Anhang 9.7.1). Ebenfalls wurde versichert, dass die Auswahl der Adressen rein zufällig geschah und die Namen auch nirgends gespeichert wurden. Um zu verhindern, dass überproportional viele Männer den Bogen beantworten, gelangten wir mit der Bitte an die Angeschriebenen, dass diejenige Person (älter als 12 Jahre) im Haushalt mit dem längsten Vornamen den Bogen Bogen beantworten soll. Von diesem Begleitbrief entstanden drei Versionen: eine für den allgemeinen Versand und jeweils eine etwas abgeänderte Variante für die Vereine sowie die Mitarbeiter des Stadtforstamtes.
Am 11. Mai schliesslich führten wir die geplante Befragung im Sihlwald durch. Je eine Zweiergruppe positionierte sich in der Nähe der Bahnstation "Sihlwald" und auf dem Hauptweg Albispass - Albishorn. Verglichen mit dem Aufwand war der quantitative Erfolg unserer Feldbefragung eher gering (32 ausgefüllte Fragebögen). Dies lag einerseits am eher schlechten Wetter: Terminprobleme und Zeitdruck liessen uns bei der Festsetzung des Datums nur geringen Spielraum, was zur Folge hatte, dass wir uns an einem zwar trockenen, aber recht kalten und windigen Samstagnachmittag in den Sihlwald begaben. Weiter stellte sich heraus, dass der Fragebogen für diese Art der Umfrage zu lang sowie zu klein gedruckt war. Trotzdem erhielten wir qualitativ interessante Antworten durch das direkte Gespräch mit den Befragten. So war eine der angetroffenen Personen ein im Sihlwald tätiger Förster, der aus Sicht des Stadtforstamtes auf einen zusätzlichen Aspekt hinwies, der uns bis dahin gar nicht bewusst war: Die betroffenen Angestellten des Stadtforstamtes unterstützen wohl das Projekt, gleichzeitig wäre die Realisierung des Projektes im geplanten Ausmass mit Änderungen ihrer beruflichen Tätigkeit verbunden. Ebenfalls erfuhren wir durch ihn, dass Führungen durch den Sihlwald bereits heute auf Wunsch stattfinden. Dieses Angebot wird v.a. durch Firmen, Schulklassen und andere Gruppen genutzt.
Während der Datenerfassung zeigte es sich, dass bei der Beantwortung gewisser Fragen häufiger Probleme aufgetreten waren. So wurde die Frage 2 oft nur unvollständig beantwortet; offensichtlich brauchten einige Personen eine gewisse Zeit, um sich an das von uns gewählte Schema zu gewöhnen. Erstaunlicherweise jedoch beantworteten dieselben Personen bereits Frage 3, die nach dem selben Prinzip aufgebaut ist, korrekt und vollständig.
Ein weiteres Problem stellte sich dann bei Frage 6: Um dasselbe Schema beibehalten zu können, hatten wir uns beim Erstellen des Fragebogens auf die vorliegende Darstellung geeinigt; diese jedoch scheint im nachhinein nicht ganz glücklich gewählt zu sein.
Ein dritter und letzter Punkt war das Problem der Mehrfachantworten im zweiten Teil des Fragebogens. Zwar waren solche bei den Fragen 21 und 24 zulässig; bei den übrigen Fragen wünschten wir jedoch nur jeweils eine Antwort. Obwohl die Fragen so gestellt waren, dass sie mit einer Nennung beantwortet werden konnten, waren Mehrfachantworten recht häufig.
Von den 1'264 verschickten Bögen sind 494 zurückgekommen.
Davon waren 47 Stück ungeöffnet retourniert worden:
Die Adressaten waren verstorben, weggezogen oder verweigerten
die Annahme. 447 Bögen waren brauchbar und somit konnten
zusammen mit den 32 aus der Feldbefragung insgesamt 479 Fragebögen
ausgewertet werden.
Horgen | Langnau | Forstamt | Vereine | Wald | Total | |
verschickt | 800 | 400 | 14 | 34 | 32 | 1296 |
zurückgekommen | 235 | 185 | 12 | 15 | 32 | 479 |
Rücklaufquote (in %) | 29,38 | 46,25 | 86,00 | 44,12 | 100,00 | 36,96 |
Tabelle 1: Rücklaufquote (brauchbare Fragebögen)
Horgen | Langnau | Forstamt | Vereine | Wald | Total | Total (in %) | |
unter 25 | 14 | 12 | 2 | 0 | 4 | 32 | 6,9 |
25 - 34 | 46 | 28 | 2 | 4 | 6 | 86 | 18,5 |
35 - 44 | 42 | 29 | 1 | 2 | 6 | 80 | 17,2 |
45 - 54 | 56 | 49 | 2 | 5 | 5 | 117 | 25,2 |
55 - 64 | 36 | 27 | 3 | 2 | 6 | 74 | 15,9 |
über 64 | 36 | 35 | 0 | 1 | 4 | 76 | 16,3 |
Total | 230 | 180 | 10 | 14 | 31 | 465 | 100,0 |
Total (in %) | 49,5 | 38,7 | 2,2 | 3,0 | 6,7 | 100,0 |
Tabelle 2: Altersklassen (missing values: 14)
Horgen | Langnau | Forstamt | Vereine | Wald | Total | Total (in %) | |
männlich | 125 | 96 | 9 | 5 | 20 | 255 | 56,2 |
weiblich | 98 | 81 | 3 | 9 | 8 | 199 | 43,8 |
Total | 223 | 177 | 12 | 14 | 28 | 454 | 100,0 |
Total (in %) | 49,1 | 39,0 | 2,6 | 3,1 | 6,2 | 100,0 |
Tabelle 3: Geschlecht (missing values: 25)
In Zusammenhang mit der bevorstehenden Auswertung haben wir uns
überlegt, welche Fragen für die weitere Planung von
besonderem Interesse sind. Um weitere Aussagen zu erhalten, wurden
folgende Fragen miteinander verknüpft:
- Frage 9 (Information zum Projekt) mit Frage 11 (Projektakzeptanz):
Besteht ein Zusammenhang zwischen dem Informationsgrad und der
Akzeptanz des Projektes "Naturlandschaft Sihlwald"?
- Frage 9 (Information zum Projekt) mit Frage 26 (Altersklasse):
Ist der Informationsgrad altersabhängig?
- Frage 11 (Projektakzeptanz) mit allen übrigen Fragen:
Kann bei gewissen Fragen ein deutlicher Zusammenhang mit der Akzeptanz
des Projektes festgestellt werden?
- Frage 14 (Interesse am Naturzentrum) mit Frage 26 (Altersklasse):
Ist das Interesse an einem Naturzentrum altersabhängig? Bei
einem deutlichen Resultat könnte beispielsweise besser auf
das Zielpublikum eingegangen werden.
- Frage 15, 1. Zeile (Weggebot) mit Frage 22 (bevorzugter Aufenthaltsort):
Eine Abhängigkeit ist zu erwarten.
- Frage 16 (Wegverschmälerung) mit Frage 22 (bevorzugter Aufenthaltsort):
Inwiefern wird eine Verschmälerung der Wege von denjenigen
toleriert, die diese nutzen?
- Frage 21 (Besuchsgründe) mit Frage 22 (bevorzugter Aufenthaltsort):
Gibt es deutliche Unterschiede in der Nutzung der einzelnen Wegklassen?
Die Fragebögen mussten einzeln von Hand erfasst werden. Dr. G. Dorigo hat uns eine dafür geeignete File-Maker®-Datei vorbereitet, die das Erfassen so einfach wie möglich gestaltete. Dennoch war der Zeitaufwand beträchtlich. Ebenso musste beschlossen werden, wie fehlerhaft ausgefüllte Fragebögen behandelt werden sollen, um ein einheitliches Vorgehen zu gewährleisten: Nicht ausgefüllte Zeilen wurden leer gelassen und erscheinen somit im Datensatz als "missing values"; unzulässige Mehrfachantworten wurden bereinigt, indem die gesamte Zeile mit der Rubrik "keine Antwort / weiss nicht" beantwortet wurde.
Wir haben das SPSS (Statistical Program for Social Siences) zur Interpretation der Daten ausgewählt, da wir es besonders bedienungsfreundlich fanden. Neben einer vollständigen WindowsAusführung erledigte eine Steueroberfläche für jeden Test das Schreiben von Programmen.
Um die Daten, die wir mittels "FileMaker" eingaben, interpretieren zu können, mussten zuerst einige Konversionen ausgeführt werden: Da das "FileMaker"-Programm die Daten in einem Textformat abgespeichert hat, sind die einzelnen Datensätze (Horgen, Langnau, Vereine, Wald und Forstamt) ins "Excel" exportiert worden, wo jedem Fall die zusätzliche Variable 'Datenherkunft' angehängt worden ist. Nachdem ein einziger Datensatz entstanden ist, haben wir dieses in ein Zahlenformat umgewandelt und ins "SPSS" geladen.
Dort sind die einzelnen Variablen benannt und für die jeweiligen numerischen Ausprägungen sind qualitative Verknüpfung definiert worden (sogenannte Labels: z.B.: 0=männlich, 1=weiblich). Ebenfalls wurden in einem Arbeitsschritt die Werte, die nicht den vorgegeben, und damit auswertbaren, Ausprägungen entsprachen als "missing value", fehlender Wert, definiert. An dieser Stelle ist auch ein Problem der Dateneingabe ersichtlich geworden. Wir speicherten im "FileMaker" die gewollten Mehrfachantworten nämlich nur als eine Variable anstatt verschiedene Variablen mit der Ausprägung 'ja/nein' zu generieren. Wir mussten dies noch nachholen.
Nachdem der Datensatz komplett fertig gestellt wurde, haben wir mit der Auswertung begonnen. Dabei haben wir einen deskriptiven und einen hypothesenprüfenden Teil unterschieden.
Der deskriptive Teil wurde durch einen "Frequency-Plott", also eine Häufigkeitsverteilung der einzelnen Ausprägungen aller Variablen, vorbereitet. Da das Graphikprogramm des "SPSS" nicht über alle Zweifel erhaben schien, haben wir mittels Excel Übersichtsgraphiken erstellt. Diese Graphiken zu den 59 Hauptvariablen werden im nächsten Kapitel abgebildet.
Beim statistischen Teil ist es darum gegangen, die Hypothesen zu überprüfen. Da die meisten Daten weder normalverteilt noch linear sind, und zudem nur eine sehr kleine Varianz (höchstens 4) aufweisen, haben wir auf Kontigenztabellen zurückgegriffen. Nach dem Studium des Bedienungsmanuals [NORUSIS 1988, S.B-98] haben wir uns für einen Chi-Quadrat-Test entschieden. Ein weiteres Problem hat sich ergeben, da die Resultat-Meldungen des Rechners nie den gewünschten Chi-Quadrat-Wert ausgaben, sondern immer auf einem Wert mit dem Namen "Pearson" beharrten. Da der Pearson'sche Korrelationskoeffizient für uns aber nicht in Frage kam, haben wir wieder im Manual nachschauen müssen, wo sich das Problem folgendermassen erledigt hat: "A statistic often used to test the hypothesis that the row and the column variables are independent is the Pearsons chi-square" [NORUSIS 1988, S.B-98]. Das Programm benennt also den Chi-Quadrat-Test gleich wie den Pearson'schen Korrelationskoeffizient. Dass wir tatsächlich den richtigen Test gefunden haben, zeigt die statistische Berechnungsformel für den "Pearson chi-square" [NORUSIS 1988, S.B-98].
Wobei der obere Term die
Residuen, der untere die Häufigkeit, darstellt.
Die Resultate der getesteten Hypothesen werden im nächsten Kapitel dargestellt.
Bei den folgenden Tests wird der c2-Test mit einem Signifikanzniveau von 5% durchgeführt. Bei sämtlichen Untersuchungen wird bei der Nullhypothese (H0) angenommen, dass die beiden geprüften Variablen voneinander unabhängig sind. Die Gegenhypothese H1 hingegen besagt, dass zwischen den beiden Variablen eine Abhängigkeit besteht.
Falls die Irrtumswahrscheinlichkeit (fettgedruckt)
höher als das Signifikanzniveau ist, kann die Nullhypothese
nicht verworfen werden.
Legende zu den Tabellen:
"++": trifft vollständig zu
"+": trifft eher zu
"=": trifft zur Hälfte zu
"-": trifft weniger zu
"--": trifft gar nicht zu
Hypothese (Frage 9 mit Frage 11 kombiniert):
Besteht ein Zusammenhang zwischen dem Informationsstand
über das Projekt und ihrer Zustimmung zum Projekt?
Auswertung:
Bei dieser Fragestellung kann kein Zusammenhang angenommen
werden, da das Signifikanzniveau von 5% überschritten wurde,
und so die Nullhypothese nicht verworfen werden kann. Wir können
also nicht davon ausgehen, dass diejenigen Leute, die das Projekt
kennen, es auch sinnvoll finden.
NLS ist sinnvoll Count | Row % |"++" |"+" |"=" |"-" |"--" | Total Total Ich habe --------|--------|--------|--------|--------|--------| bereits "++"| 63 | 18 | 18 | 14 | 20 | 133 35.5 vieles |--------|--------|--------|--------|--------| über das "+"| 45 | 20 | 16 | 10 | 12 | 103 27.5 Projekt |--------|--------|--------|--------|--------| gehört "="| 37 | 28 | 13 | 6 | 5 | 89 23.7 |--------|--------|--------|--------|--------| "-"| 12 | 11 | 9 | 2 | 1 | 35 9.3 |--------|--------|--------|--------|--------| "--"| 8 | 5 | 1 | | 1 | 15 4.0 |--------|--------|--------|--------|--------| Column Total 165 82 57 32 39 375 % Total 44.0 21.9 15.2 8.5 10.4 100.0 Chi-Square Value DF Significance Pearson 25.36947 16 .06357 Minimum Expected Frequency - 1.280 Cells with Expected Frequency < 5 - 6 OF 25 ( 24.0%)
Hypothese (Frage 9 mit Frage 26 kombiniert):
Besteht ein Zusammenhang zwischen dem Alter der befragten Personen
und damit, ob sie schon etwas über das Projekt gehört
haben?
Auswertung:
Der Signifikanzwert von 0.0000 sagt uns, dass wir H0 verwerfen
und eine Abhängigkeit zwischen der Altersgruppe und dem Informationsgrad
annehmen können. Der Kontingenztabelle lässt sich entnehmen,
dass die unter 35-Jährigen schlecht über das Projekt
informiert sind, die 35-44-Jährigen einigermassen gut und
die über 44-Jährigen gut bis sehr gut. Es lässt
sich also sagen, dass der Informationsgrad über das Projekt
tendenziell mit zunehmendem Alter steigt.
Ich habe bereits vieles über das Projekt gehört Count | Row % |"++" |"+" |"=" |"-" |"--" | Total Total Alter --------|--------|--------|--------|--------|--------| unter 25| 4 | 3 | 12 | 5 | 8 | 32 7.1 |--------|--------|--------|--------|--------| 25-34| 14 | 17 | 14 | 22 | 18 | 85 18.9 |--------|--------|--------|--------|--------| 35-44| 11 | 23 | 21 | 11 | 13 | 79 17.6 |--------|--------|--------|--------|--------| 45-54| 42 | 31 | 24 | 8 | 5 | 110 24.4 |--------|--------|--------|--------|--------| 55-64| 31 | 18 | 14 | 7 | 2 | 72 16.0 |--------|--------|--------|--------|--------| über 64| 34 | 18 | 10 | 7 | 3 | 72 16.0 |--------|--------|--------|--------|--------| Column Total 136 110 95 60 49 450 % Total 30.2 24.4 21.1 13.3 10.9 100.0 Chi-Square Value DF Significance Pearson 84.06092 20 .00000 Minimum Expected Frequency - 3.484 Cells with Expected Frequency < 5 - 2 OF 30 ( 6.7%)
Hypothese (Frage 1 mit Frage 11 kombiniert):
Kreuzen die Leute ein bestimmtes Bild an, wenn sie das Projekt
"Naturlandschaft Sihl-wald" sinnvoll finden?
Auswertung:
Der Chi-Quadrat-Test ergibt eine "Significance" von
0.0000, was uns sagt, dass die Nullhypothese verworfen werden
und man eine Abhängigkeit der Variablen annehmen kann. Wie
aus der Kontingenztabelle ersichtlich ist, findet die Mehrheit
der Leute, die das Bild A angekreuzt hat, auch das Projekt sinnvoll.
Umgekehrt aber ist kein Zusammenhang bei den Leuten, die Bild
B angekreuzt haben, ersichtlich.
NLS ist sinnvoll Count | Row % | "++" |"+" |"=" |"-" |"--" | Total Total Welches --------|--------|--------|--------|--------|--------| Bild? Urwald | 76 | 33 | 10 | 2 | 1 | 122 33.1 |--------|--------|--------|--------|--------| unentschieden | 31 | 20 | 11 | 6 | 2 | 70 19.0 |--------|--------|--------|--------|--------| Pappelallee | 56 | 27 | 35 | 22 | 37 | 177 48.0 |--------|--------|--------|--------|--------| Column Total 163 80 56 30 40 369 % Total 44.2 21.7 15.2 8.1 10.8 100.0 Chi-Square Value DF Significance Pearson 70.60349 8 .00000 Minimum Expected Frequency - 5.691
Hypothese (Frage 6 mit Frage 11 kombiniert):
Spricht Leute, die das Projekt sinnvoll finden, Urwald besonders
an?
Auswertung:
Die Nullhypothese kann nicht verworfen werden. Wir können
also feststellen, dass die Leute, die vom tropischen Urwald angesprochen
werden, auch dem Projekt gegenüber positiv eingestellt sind.
NLS ist sinnvoll Count | Row % |"++" |"+" |"=" |"-" |"--" | Total Total Trop. --------|--------|--------|--------|--------|--------| Urwald "++"| 54 | 28 | 12 | 5 | 5 | 104 35.6 spricht mich |--------|--------|--------|--------|--------| besonders an "+"| 28 | 11 | 9 | 3 | 2 | 53 18.2 |--------|--------|--------|--------|--------| "="| 19 | 5 | 5 | 3 | 1 | 33 11.3 |--------|--------|--------|--------|--------| "-"| 12 | 14 | 13 | 6 | 7 | 52 17.8 |--------|--------|--------|--------|--------| "--"| 16 | 7 | 7 | 6 | 14 | 50 17.1 |--------|--------|--------|--------|--------| Column Total 129 65 46 23 29 292 % Total 44.2 22.3 15.8 7.9 9.9 100.0 Chi-Square Value DF Significance Pearson 45.62496 16 .00011 Minimum Expected Frequency - 2.599 Cells with Expected Frequency < 5 - 6 OF 25 ( 24.0%)
Hypothese (Frage 11 mit Frage 14a kombiniert):
Kann man eine Uebereinstimmung der Akzeptanz des Naturzentrums
mit dem Projekt Naturlandschaft Sihlwald feststellen?
Auswertung:
Auch in diesem Fall kann eine klare Abhängigkeit festgestellt
werden. Die meisten Befragten, die dem Projekt zustimmen, stehen
auch dem Naturzentrum positiv gegenüber.
NLS ist sinnvoll Count | Row % |"++" |"+" |"=" |"-" |"--" | Total Total --------|--------|--------|--------|--------|--------| Naturzentrum "++"| 110 | 20 | 15 | 9 | 2 | 156 41.4 ist sinnvoll |--------|--------|--------|--------|--------| "+"| 35 | 32 | 16 | 6 | 3 | 92 24.4 |--------|--------|--------|--------|--------| "="| 9 | 22 | 13 | 8 | 6 | 58 15.4 |--------|--------|--------|--------|--------| "-"| 12 | 5 | 6 | 5 | 9 | 37 9.8 |--------|--------|--------|--------|--------| "--"| 6 | 1 | 6 | 4 | 17 | 34 9.0 |--------|--------|--------|--------|--------| Column Total 172 80 56 32 37 377 % Total 45.6 21.2 14.9 8.5 9.8 100.0 Chi-Square Value DF Significance Pearson 158.75569 16 .00000 Minimum Expected Frequency - 2.886 Cells with Expected Frequency < 5 - 5 OF 25 ( 20.0%)
Hypothese (Frage 11 mit Frage 14b kombiniert):
Würden Leute, die das Projekt sinnvoll finden, auch das Naturzentrum
Sihlwald besuchen?
Auswertung:
Die Nullhypothese kann eindeutig verworfen werden. Befragte, die
das Projekt sinnvoll finden, würden auch das Naturzentrum
besuchen. Wir sehen auch aus der Kontingenztabelle, dass ein Zusammenhang
zwischen den Variablen besteht.
NLS ist sinnvoll Count | Row % |"++" |"+" |"=" |"-" |"--" | Total Total Ich würde --------|--------|--------|--------|--------|--------| das Natur- "++"| 104 | 24 | 13 | 8 | 1 | 150 40.3 zentrum |--------|--------|--------|--------|--------| besuchen "+"| 34 | 24 | 16 | 9 | 6 | 89 23.9 |--------|--------|--------|--------|--------| "="| 16 | 17 | 9 | 3 | 9 | 54 14.5 |--------|--------|--------|--------|--------| "-"| 9 | 7 | 12 | 6 | 10 | 44 11.8 |--------|--------|--------|--------|--------| "--"| 9 | 5 | 5 | 5 | 11 | 35 9.4 |--------|--------|--------|--------|--------| Column Total 172 77 55 31 37 372 % Total 46.2 20.7 14.8 8.3 9.9 100.0 Chi-Square Value DF Significance Pearson 93.23071 16 .00000 Minimum Expected Frequency - 2.917 Cells with Expected Frequency < 5 - 5 OF 25 ( 20.0%)
Hypothese (Frage 11 mit Frage 15.1, .4, .5, .6, .7, .8 kombiniert):
Es gibt einen Zusammenhang zwischen der Zustimmung zum Projekt
und den Einschränkungen, die die Leute in Kauf nähmen.
Auswertung:
Wir können bei allen Tests die Nullhypothese klar verwerfen.
Aus den Kontingenz-tabellen ist gut ersichtlich, dass ein Zusammenhang
besteht. Das bedeutet, dass Leute, die das Projekt befürworten
auch mit den Einschränkungen, die sich daraus ergeben sollten,
einverstanden sind.
NLS ist sinnvoll Count | Row % |"++" |"+" |"=" |"-" |"--" | Total Total --------|--------|--------|--------|--------|--------| Einschrän- "++"| 89 | 22 | 11 | 1 | 5 | 128 34.0 kungen, Wege |--------|--------|--------|--------|--------| zu verlassen "+"| 29 | 21 | 9 | 2 | 4 | 65 17.2 |--------|--------|--------|--------|--------| "="| 28 | 13 | 12 | 10 | 4 | 67 17.8 |--------|--------|--------|--------|--------| "-"| 11 | 10 | 10 | 7 | 3 | 41 10.9 |--------|--------|--------|--------|--------| "--"| 12 | 14 | 16 | 11 | 23 | 76 20.2 |--------|--------|--------|--------|--------| Column Total 169 80 58 31 39 377 % Total 44.8 21.2 15.4 8.2 10.3 100.0 Chi-Square Value DF Significance Pearson 106.98506 16 .00000 Minimum Expected Frequency - 3.371 Cells with Expected Frequency < 5 - 2 OF 25 ( 8.0%)
NLS ist sinnvoll Count | Row % |"++" |"+" |"=" |"-" |"--" | Total Total --------|--------|--------|--------|--------|--------| Einschrän- "++"| 116 | 45 | 14 | 11 | 9 | 195 52.6 kungen der |--------|--------|--------|--------|--------| Jagd "+"| 19 | 17 | 20 | 6 | 5 | 67 18.1 |--------|--------|--------|--------|--------| "="| 15 | 4 | 15 | 3 | 5 | 42 11.3 |--------|--------|--------|--------|--------| "-"| 9 | 8 | 4 | 5 | 5 | 31 8.4 |--------|--------|--------|--------|--------| "--"| 7 | 6 | 4 | 6 | 13 | 36 9.7 |--------|--------|--------|--------|--------| Column Total 166 80 57 31 37 371 % Total 44.7 21.6 15.4 8.4 10.0 100.0 Chi-Square Value DF Significance Pearson 93.85332 16 .00000 Minimum Expected Frequency - 2.590 Cells with Expected Frequency < 5 - 7 OF 25 ( 28.0%)
NLS ist sinnvoll Count | Row % |"++" |"+" |"=" |"-" |"--" | Total Total --------|--------|--------|--------|--------|--------| Einschrän- "++"| 109 | 34 | 19 | 7 | 11 | 180 48.1 kungen für |--------|--------|--------|--------|--------| das Reiten "+"| 22 | 17 | 16 | 4 | 2 | 61 16.3 |--------|--------|--------|--------|--------| "="| 23 | 15 | 10 | 9 | 8 | 65 17.4 |--------|--------|--------|--------|--------| "-"| 7 | 10 | 4 | 2 | 7 | 30 8.0 |--------|--------|--------|--------|--------| "--"| 6 | 4 | 8 | 9 | 11 | 38 10.2 |--------|--------|--------|--------|--------| Column Total 167 80 57 31 39 374 % Total 44.7 21.4 15.2 8.3 10.4 100.0 Chi-Square Value DF Significance Pearson 78.36784 16 .00000 Minimum Expected Frequency - 2.487 Cells with Expected Frequency < 5 - 5 OF 25 ( 20.0%)
NLS ist sinnvoll Count | Row % |"++" |"+" |"=" |"-" |"--" | Total Total --------|--------|--------|--------|--------|--------| Einschrän- "++"| 97 | 29 | 15 | 7 | 20 | 168 44.8 kungen für |--------|--------|--------|--------|--------| das Velofahren "+"| 24 | 16 | 16 | 2 | 2 | 60 16.0 |--------|--------|--------|--------|--------| "="| 28 | 21 | 18 | 6 | 3 | 76 20.3 |--------|--------|--------|--------|--------| "-"| 6 | 4 | 5 | 7 | 3 | 25 6.7 |--------|--------|--------|--------|--------| "--"| 10 | 11 | 4 | 10 | 11 | 46 12.3 |--------|--------|--------|--------|--------| Column Total 165 81 58 32 39 375 % Total 44.0 21.6 15.5 8.5 10.4 100.0 Chi-Square Value DF Significance Pearson 74.84202 16 .00000 Minimum Expected Frequency - 2.133 Cells with Expected Frequency < 5 - 5 OF 25 ( 20.0%)
NLS ist sinnvoll Count | Row % |"++" |"+" |"=" |"-" |"--" | Total Total --------|--------|--------|--------|--------|--------| Einschrän- "++"| 73 | 15 | 12 | 2 | 6 | 108 29.0 kungen für |--------|--------|--------|--------|--------| weitere "+"| 26 | 17 | 11 | 3 | 5 | 62 16.7 Sportarten |--------|--------|--------|--------|--------| "="| 33 | 22 | 15 | 9 | 7 | 86 23.1 |--------|--------|--------|--------|--------| "-"| 17 | 11 | 9 | 4 | 1 | 42 11.3 |--------|--------|--------|--------|--------| "--"| 15 | 16 | 11 | 13 | 19 | 74 19.9 |--------|--------|--------|--------|--------| Column Total 164 81 58 31 38 372 % Total 44.1 21.8 15.6 8.3 10.2 100.0
Chi-Square Value DF Significance Pearson 68.77358 16 .00000 Minimum Expected Frequency - 3.500 Cells with Expected Frequency < 5 - 2 OF 25 ( 8.0%) NLS ist sinnvoll Count | Row % |"++" |"+" |"=" |"-" |"--" | Total Total --------|--------|--------|--------|--------|--------| Einschrän- "++"| 126 | 46 | 31 | 16 | 24 | 243 64.1 kungen für |--------|--------|--------|--------|--------| Hunde "+"| 17 | 15 | 8 | 3 | | 43 11.3 |--------|--------|--------|--------|--------| "="| 12 | 9 | 7 | 8 | 3 | 39 10.3 |--------|--------|--------|--------|--------| "-"| 5 | 7 | 4 | 1 | 4 | 21 5.5 |--------|--------|--------|--------|--------| "--"| 8 | 5 | 8 | 4 | 8 | 33 8.7 |--------|--------|--------|--------|--------| Column Total 168 82 58 32 39 379 % Total 44.3 21.6 15.3 8.4 10.3 100.0 Chi-Square Value DF Significance Pearson 40.91558 16 .00057 Minimum Expected Frequency - 1.773 Cells with Expected Frequency < 5 - 10 OF 25 ( 40.0%)
Hypothese (Frage 11 mit Frage 16 kombiniert):
Akzeptieren die Leute, die das Projekt sinnvoll finden, dass die
Wege verschmälert werden können?
Auswertung:
Auch bei dieser Fragestellung kann die Nullhypothese verworfen
werden. Das heisst, dass die Leute, die das Projekt sinnvoll finden,
sich damit abfinden, dass sie die Wege nicht mehr verlassen dürfen.
Auch aus der Kontingenztabelle erkennen wir eine klare Abhängigkeit
der Variablen.
NLS ist sinnvoll Count | Row % |"++" |"+" |"=" |"-" |"--" | Total Total Wege --------|--------|--------|--------|--------|--------| können ver- "++"| 111 | 37 | 22 | 7 | 9 | 186 50.7 schmälert |--------|--------|--------|--------|--------| werden "+"| 24 | 19 | 12 | 5 | 2 | 62 16.9 |--------|--------|--------|--------|--------| "="| 15 | 13 | 9 | 2 | 5 | 44 12.0 |--------|--------|--------|--------|--------| "-"| 6 | 4 | 5 | 3 | 4 | 22 6.0 |--------|--------|--------|--------|--------| "--"| 8 | 5 | 10 | 12 | 18 | 53 14.4 |--------|--------|--------|--------|--------| Column Total 164 78 58 29 38 367 % Total 44.7 21.3 15.8 7.9 10.4 100.0 Chi-Square Value DF Significance Pearson 93.04263 16 .00000 Minimum Expected Frequency - 1.738 Cells with Expected Frequency < 5 - 8 OF 25 ( 32.0%)
Hypothese (Frage 11 mit Frage 26 kombiniert ):
Besteht ein Zusammenhang zwischen dem Alter der Befragten und
der Akzeptanz des Projektes?
Auswertung:
Der Test ergibt eine "Significance" von 0.00098, was
besagt, dass die Nullhypothese verworfen werden kann. Es besteht
somit eine Abhängigkeit der Akzeptanz des Projektes mit dem
Alter der Befragten. Aus der Kontingenztabelle ist ersichtlich,
dass Leute über 45 Jahren dem Projekt eher skeptisch gegenüberstehen.
Dass heisst sie, haben öfter "trifft zur Hälfte
zu" oder "trifft gar nicht zu" angekreuzt.
NLS ist sinnvoll Count | Row % |"++" |"+" |"=" |"-" |"--" | Total Total Alter --------|--------|--------|--------|--------|--------| unter 25 | 7 | 7 | 4 | | 2 | 20 5.3 |--------|--------|--------|--------|--------| 25-34 | 39 | 17 | 6 | 1 | 3 | 66 17.4 |--------|--------|--------|--------|--------| 35-44 | 32 | 15 | 7 | 4 | 3 | 61 16.1 |--------|--------|--------|--------|--------| 45-54 | 35 | 28 | 16 | 13 | 10 | 102 26.8 |--------|--------|--------|--------|--------| 55-64 | 28 | 7 | 16 | 8 | 6 | 65 17.1 |--------|--------|--------|--------|--------| über 64 | 29 | 7 | 10 | 6 | 14 | 66 17.4 |--------|--------|--------|--------|--------| Column Total 170 81 59 32 38 380 % Total 44.7 21.3 15.5 8.4 10.0 100.0 Chi-Square Value DF Significance Pearson 45.36915 20 .00098 Minimum Expected Frequency - 1.684 Cells with Expected Frequency < 5 - 4 OF 30 ( 13.3%)
Hypothese (Frage 27 mit Frage 11 kombiniert):
Die Frage, ob das Projekt als sinnvoll beurteilt wird, ist geschlechtsabhängig.
Auswertung:
Die Nullhypothese kann verworfen werden; das heisst, es besteht
eine Abhängigkeit zwischen der Beurteilung des Projektes
und dem Geschlecht. Die Projektakzeptanz ist im allgemeinen bei
Frauen grösser als bei Männern.
NLS ist sinnvoll Count | Row % |"++" |"+" |"=" |"-" |"--" | Total Total Geschlecht --------|--------|--------|--------|--------|--------| männlich | 87 | 40 | 37 | 19 | 32 | 215 58.0 |--------|--------|--------|--------|--------| weiblich | 78 | 40 | 17 | 13 | 8 | 156 42.0 |--------|--------|--------|--------|--------| Column Total 165 80 54 32 40 371 % Total 44.5 21.6 14.6 8.6 10.8 100.0 Chi-Square Value DF Significance Pearson 14.40487 4 .00611 Minimum Expected Frequency - 13.456
Hypothese (Frage 26 mit Frage 14a kombiniert):
Besteht ein Zusammenhang zwischen dem Alter der Befragten und
der Frage, ob sie das Naturzentrum sinnvoll finden?
Auswertung:
Wie der Signifikanzwert zeigt, kann die Nullhypothese bei einem
Signifikanzniveau von 5% nicht verworfen werden. Es besteht somit
kein Zusammenhang zwischen dem Alter der Befragten und ihrer Einstellung
zum Naturzentrum.
Naturzentrum ist sinnvoll Count | Row % |"++" |"+" |"=" |"-" |"--" | Total Total Alter --------|--------|--------|--------|--------|--------| unter 25 | 8 | 11 | 9 | 1 | 2 | 31 7.0 |--------|--------|--------|--------|--------| 25-34 | 31 | 25 | 11 | 11 | 5 | 83 18.8 |--------|--------|--------|--------|--------| 35-44 | 27 | 20 | 13 | 8 | 5 | 73 16.5 |--------|--------|--------|--------|--------| 45-54 | 45 | 35 | 15 | 9 | 11 | 115 26.0 |--------|--------|--------|--------|--------| 55-64 | 35 | 12 | 10 | 8 | 7 | 72 16.3 |--------|--------|--------|--------|--------| über 64 | 29 | 14 | 6 | 10 | 9 | 68 15.4 |--------|--------|--------|--------|--------| Column Total 175 117 64 47 39 442 % Total 39.6 26.5 14.5 10.6 8.8 100.0 Chi-Square Value DF Significance Pearson 22.77146 20 .30016
Hypothese (Frage 26 mit Frage 14 b kombiniert):
Wird eine bestimmte Altersgruppe das Naturzentrum am ehesten besuchen?
Auswertung:
Der Signifikanzwert zeigt, dass H0 bei einem Signifikanzniveau
von 5% nicht verworfen werden kann. Das Naturzentrum muss also
nicht auf eine bestimmte Altersgruppe ausgerichtet werden.
Ich würde dieses N'zentrum besuchen Count | Row % |"++" |"+" |"=" |"-" |"--" | Total Total Alter --------|--------|--------|--------|--------|--------| unter 25 | 7 | 6 | 11 | 6 | 1 | 31 7.0 |--------|--------|--------|--------|--------| 25-34 | 31 | 19 | 16 | 12 | 7 | 85 19.2 |--------|--------|--------|--------|--------| 35-44 | 22 | 23 | 11 | 11 | 9 | 76 17.2 |--------|--------|--------|--------|--------| 45-54 | 45 | 31 | 15 | 12 | 10 | 113 25.6 |--------|--------|--------|--------|--------| 55-64 | 36 | 13 | 7 | 8 | 8 | 72 16.3 |--------|--------|--------|--------|--------| über 64 | 27 | 12 | 8 | 10 | 8 | 65 14.7 |--------|--------|--------|--------|--------| Column Total 168 104 68 59 43 442 % Total 38.0 23.5 15.4 13.3 9.7 100.0 Chi-Square Value DF Significance Pearson 26.45238 20 .15139
Hypothese (Frage 22 mit Frage 15.1 kombiniert):
Besteht ein Zusammenhang zwischen der Wegart, wo sich die Besucher
des Sihlwaldes am liebsten bewegen, und der Akzeptanz eines Weggebotes?
Würden beispielsweise diejenigen, die sich am liebsten querfeldein
bewegen, ein Weggebot in Kauf nehmen?
Auswertung:
H0 kann verworfen werden, d.h. es besteht eine Abhängigkeit
zwischen der favorisierten Wegart und der Akzeptanz eines Weggebotes.
Die Kontingenztabelle zeigt, dass die meisten Leute, die sich
am liebsten querfeldein bewegen, gegen ein Weggebot sind; ebenso
- vielleicht erstaunlicherweise - diejenigen, die sich am liebsten
auf breiten Fahrstrassen aufhalten. Diese beiden Gruppen machen
jedoch nur einen kleinen Teil der Befragten aus; die meisten Befragten
bewegen sich vorwiegend auf befestigten Wegen oder Trampelpfaden
und befürworten ein Weggebot.
Einverstanden mit Einschränkungen, die Wege zu verlassen Count | Row % Aufenthalts- |"++" |"+" |"=" |"-" |"--" | Total Total ort --------|--------|--------|--------|--------|--------| breite Fahrstr. | | 2 | 1 | | 6 | 9 2.2 |--------|--------|--------|--------|--------| befestigte Wege | 68 | 36 | 38 | 25 | 29 | 196 48.5 |--------|--------|--------|--------|--------| Trampelpfade | 56 | 33 | 28 | 9 | 37 | 163 40.3 |--------|--------|--------|--------|--------| querfeldein | 6 | 4 | 7 | 8 | 11 | 36 8.9 |--------|--------|--------|--------|--------| Column Total 130 75 74 42 83 404 % Total 32.2 18.6 18.3 10.4 20.5 100.0 Chi-Square Value DF Significance Pearson 33.27588 12 .00088 Minimum Expected Frequency - .936 Cells with Expected Frequency < 5 - 6 OF 20 ( 30.0%)
Hypothese (Frage 16 mit Frage 22 kombiniert):
Besteht eine Abhängigkeit zwischen der bevorzugten Wegart
und dem Einverständnis mit verschmälerten Wegen?
Auswertung:
H0 kann verworfen werden; es besteht also eine Abhängigkeit
zwischen den beiden Variablen. Die Kontingenztabelle zeigt, dass
die Benutzer von befestigten Wegen und Trampelpfaden - die ja
die Mehrheit der Sihlwald-Besucher ausmachen - mit einer Verschmälerung
der Wege einverstanden sind. Einzig bei den (zahlenmässig
unbedeutenden) Benutzern von Fahrstrassen zeigt sich stärkere
Ablehnung. Man muss jedoch bedenken, dass es in dieser Gruppe
vielleicht Rollstuhlfahrer hat, die auf breite, asphaltierte Fahrstrassen
angewiesen sind.
Wo im Sihlwald halten Sie sich am liebsten auf? Count | |breite |befest. |Trampel-|quer- | Row % |Fahrstr.|Wege |pfade |feldein | Total Total Wege können--------|--------|--------|--------|--------| verschmälert "++"| 3 | 77 | 99 | 18 | 197 49.6 werden |--------|--------|--------|--------| "+"| 1 | 38 | 32 | 4 | 75 18.9 |--------|--------|--------|--------| "="| 1 | 31 | 15 | 3 | 50 12.6 |--------|--------|--------|--------| "-"| | 13 | 8 | 1 | 22 5.5 |--------|--------|--------|--------| "--"| 5 | 32 | 7 | 9 | 53 13.4 |--------|--------|--------|--------| Column Total 10 191 161 35 397 % Total 2.5 48.1 40.6 8.8 100.0 Chi-Square Value DF Significance -------------------- ----------- ---- ------------ Pearson 41.37639 12 .00004 Minimum Expected Frequency - .554 Cells with Expected Frequency < 5 - 8 OF 20 ( 40.0%)
Hypothese (Frage 21.3 mit Frage 22 kombiniert):
Wo im Sihlwald halten sich die Velo- und Moutainbikefahrer am
liebsten auf?
Auswertung:
Aufgrund des Signifikanzwertes kann H0 verworfen werden; es besteht
also eine Abhängigkeit zwischen den Variablen. Aus der Kontingenztafel
ist ersichtlich, dass sich die meisten "Biker" auf befestigten
Wegen oder Trampelpfaden aufhalten. Nur 5 von 107 Bikern fahren
am liebsten querfeldein.
Besuchsgrund Velo/Mountainbike Count | Row % Aufenthalts- |nein |ja | Total Total ort --------|--------|--------| breite Fahrstr. | 3 | 7 | 10 2.4 |--------|--------| befestigte Wege | 151 | 53 | 204 48.9 |--------|--------| Trampelpfade | 125 | 42 | 167 40.0 |--------|--------| querfeldein | 31 | 5 | 36 8.6 |--------|--------| Column Total 310 107 417 % Total 74.3 25.7 100.0 Chi-Square Value DF Significance Pearson 12.95539 3 .00473 Minimum Expected Frequency - 2.566 Cells with Expected Frequency < 5 - 1 OF 8 ( 12.5%)
Hypothese (Frage 21.7 mit Frage 22 kombiniert):
Wo im Sihlwald halten sich die Naturbeobachter am liebsten auf?
Auswertung:
Die Nullhypothese kann nicht verworfen werden, es besteht also
keine Abhängigkeit zwischen den Variablen. In der Kontingenztabelle
fällt allerdings auf, dass der Anteil der Querfeldeingänger
unter den Naturbeobachtern höher ist als bei anderen Gründen
für den Besuch des Sihlwalds, was auch nicht weiter erstaunt.
Besuchsgrund Natur beobachten Count | Row % Aufenthalts- |nein |ja | Total Total ort --------|--------|--------| breite Fahrstr. | 6 | 4 | 10 2.4 |--------|--------| befestigte Wege | 110 | 94 | 204 48.9 |--------|--------| Trampelpfade | 84 | 83 | 167 40.0 |--------|--------| querfeldein | 18 | 18 | 36 8.6 |--------|--------| Column Total 218 199 417 % Total 52.3 47.7 100.0 Chi-Square Value DF Significance Pearson .79684 3 .85022 Minimum Expected Frequency - 4.772 Cells with Expected Frequency < 5 - 1 OF 8 ( 12.5%)
Hypothese (Frage 21.10 mit Frage 22 kombiniert):
Wo im Sihlwald halten sich die Wanderer am liebsten auf?
Auswertung:
H0 kann aufgrund des Signifikanzwertes nicht verworfen werden.
Es besteht keine Abhängigkeit zwischen den Variablen "Wandern"
und "Wo im Sihlwald".
Besuchsgrund Wandern Count | Row % Aufenthalts- |nein |ja | Total Total ort --------|--------|--------| breite Fahrstr. | 4 | 6 | 10 2.4 |--------|--------| befestigte Wege | 91 | 113 | 204 48.9 |--------|--------| Trampelpfade | 85 | 82 | 167 40.0 |--------|--------| querfeldein | 20 | 16 | 36 8.6 |--------|--------| Column Total 200 217 417 % Total 48.0 52.0 100.0 Chi-Square Value DF Significance Pearson 2.58213 3 .46063 Minimum Expected Frequency - 4.796 Cells with Expected Frequency < 5 - 1 OF 8 ( 12.5%)
Bevor man sich mit den Resultaten dieser Umfrage auseinandersetzen kann, sollte man sich bewusst sein, dass der Anspruch auf Repräsentativität nicht erhoben werden darf. Dies einerseits, weil die Anzahl der befragten Personen zu gering ist, andererseits ist mit der Auswahl der beiden Anrainer-Gemeinden Langnau a.A. sowie Horgen nicht zwingend die Hauptnutzergruppe des Sihlwaldes erfasst. Die Rücklaufquote von knapp 37% kann unter den gegebenen Umständen (relativ hoher Ausländeranteil, einmaliges Verschicken der Fragebögen) aber trotzdem als Erfolg angesehen werden.
Wir verzichten auf eine detaillierte Wiedergabe der erhaltenen Resultate, da diese bereits weiter oben ausführlich erläutert worden sind. Dennoch sei an dieser Stelle das wichtigste Ergebnis nochmals kurz erwähnt: Das Projekt wurde im grossen und ganzen positiv bewertet; weit über 50% der Personen, welche sich an der Umfrage beteiligt haben, betrachten das Projekt "Naturlandschaft Sihlwald" als sinnvoll oder sogar sehr sinnvoll. Erstaunlich deutlich war auch die Bereitschaft, mögliche Einschränkungen, die sich aus dem geplanten Projekt ergeben könnten, hinzunehmen.
In den Antworten zum persönlichen Waldempfinden sowie in den Angaben zu den Besuchsgründen drückt sich die Erholungsfunktion des Waldes aus. Die Attribute 'beruhigend' und 'erfrischend' erhielten besonders hohe Zustimmung; im Gegenzug empfand fast niemand den Wald als 'unheimlich' oder 'beklemmend'.
Obwohl die Befragung, wie oben erwähnt, nicht als repräsentativ gewertet werden kann, zeigt dieses Resultat, dass das Stadtforstamt bei der bisherigen Planung des Projektes auf eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung zählen konnte. Weiter ist jedoch auch festzuhalten, dass bei der Informationspolitik noch Lücken bestehen.
Alle Mitglieder unserer Arbeitsgruppe hatten bis jetzt noch keine Erfahrung im Aufstellen von Fragebögen, so dass wir uns zuerst in die entsprechende Literatur einlesen mussten. Zudem standen wir von Anfang an unter einem grossen Zeitdruck, da wir eine Rücksendefrist von etwa drei Wochen nach dem Verschicken der Fragebögen einplanen mussten, damit uns noch Zeit für die Auswertung blieb. Wir mussten uns also mit dem Formulieren der Fragen sehr beeilen, um die Fragebögen möglichst bald verschicken zu können.
Beim Formulieren der Fragen bezogen wir uns implizit
auf Ausgangshypothesen (z.B. im Sinne von: "Es gibt Leute,
die den Wald beruhigend finden"), die wir aufgrund des Zeitdrucks
jedoch nicht schriftlich ausformulierten.
Als wir uns für das Verschicken von strukturierten Fragebögen entschieden, waren wir uns bewusst, dass wir mit dieser Befragung aus folgenden Gründen keine volle Repräsentativität erreichen konnten:
Erstens mussten wir mit einer Rücklaufquote_von möglicherweise unter 30% rechnen. Wir waren umso überraschter, als diese insgesamt 36% und in der Gemeinde Langnau sogar 46% betrug.
Zweitens bestand bei der Selektion der Befragten mittels Telefonbuch das Problem, dass mehr Männer als Frauen ausgewählt wurden. Dies zeigt sich tatsächlich in einem Geschlechterverhältnis der Befragten von 56 zu 44% zugunsten der Männer. Ausserdem waren unter 25-Jährige untervertreten, während 45-54-Jährige übervertreten waren. Auch diese Ungleichheit lässt sich auf das Telefonbuch als Selektionsmittel zurückführen, da viele unter 25-Jährige noch keinen eigenen Telefonanschluss besitzen.
Der dritte und wichtigste Grund für die eingeschränkte
Repräsentativität besteht darin, dass wir keine Kontrolle
darüber hatten, ob die Befragten unsere Fragen richtig verstanden.
Bei der persönlichen Befragung im Sihlwald sowie bei der
Analyse der zurückgesandten Fragebögen stellten wir
fest, dass einige Fragen besonders Mühe machten und oft falsch
verstanden wurden:
Insgesamt lässt sich sagen, dass die Antworten
der 479 Befragten zwar einige Aussagekraft besitzen und interessante
Schlüsse ermöglichen, aber doch nicht als vollkommen
repräsentativ gelten können.
Bei der Auswertung lagen die Probleme eher in den Bereichen Computerprogramme und Statistik.
Zuerst mussten wir uns in das Statistikprogramm SPSS auf DOS einarbeiten, das noch niemand in unserer Gruppe richtig beherrschte. Nach der Übertragung der Daten vom File Maker ins SPSS und der Erstellung von Häufigkeitsdiagrammen stellte sich dann die Frage, welche statistischen Tests wir verwenden sollten. Unser Ziel war es, Zusammenhänge zwischen einzelnen Variablen zu erkennen, weshalb eine Korrelationsanalyse nahelag. Wir versuchten es mit dem Korrelationskoeffizienten von Pearson, stellten aber bald einmal fest, dass dieser für unsere Nominal- und Ordinaldaten ungeeignet war. Danach entschieden wir uns für den Chi-Quadrat-Test und die Interpretation von Kontingenztabellen, die auch für niedrigskalige Daten geeignet sind.
Nach der Durchführung der statistischen Analyse ergab sich ein weiteres Computerproblem, nämlich wie wir unsere Auswertung vom SPSS auf DOS ins Word auf Macintosh transferieren sollten. Nach einigen erfolglosen Versuchen gelang uns dies mit einem Konvertierprogramm und ein wenig "Handarbeit" zum Abändern einiger Zeichen, die auch das Konvertierprogramm nicht übersetzen konnte.
Zum Schluss galt es nur noch, die Beiträge der einzelnen Gruppenmitglieder zu besprechen, zusammenzubringen und eine Zusammenfassung und Schlussfolgerung zu formulieren.
Atteslander, Peter (1995): Methoden der empirischen
Sozialforschung. Berlin, New York: de Gruyter.
Bahrenberg, Gerhard; Giese Ernst; Nipper, Josef (1990):
Statistische Methoden in der Geographie, Band 1. Stuttgart: Teubner
Studienbücher.
Bernard, Russell H (1994): Research Methods in Anthropology.
Walnut Creek: Altamira Press.
Dorigo, Guido. Skript zur Vorlesung 'Statistische
Analyse'. Zürich: Geographisches Institut der Universität
Zürich.
Holm, Kurt (1975): Die Befragung. Stuttgart: A. Francke
Verlag.
Morusius, Marija / spss inc. (1988): SPSS/PC+ U 20 Base Manual. Chicago.
Unter dem letzten Punkt des Fragebogens konnten die Befragten Kommentare anfügen. Es folgen einige Beispiele:
Projekt Naturlandschaft Sihlwald Ja!!
Ich befürworte das Projekt Naturlandschaft Sihlwald sehr!
Der Arbeitsgruppe herzlichen Dank für ihren Einsatz!
Finde es super!
In einem Bergwald mag ich Tannen ganz gern, - Im Sihlwald, wie auch in den Gemeindewäldern (Thalwil etc.) stören mich diese dunklen, monotonen Tannen-Schulen.
Herzlichen Dank für Ihr Interesse am schönen Sihlwald.
Es wäre schon lange wünschenswert, ein Projekt Naturlandschaft Sihlwald zu realisieren.
Glänzendes Projekt.
Die Natur braucht keinen îBürstenschnitt.
Freiheitszellen schaffen.
Hr. Speich ist zu rehabilitieren.
Begrüssenswerte Umfrage: gibt mehr demokratische Abstützung, da bisher zu lautstarke Gemeindepräsidenten.
Ich finde es sehr sehr schade, dass Stadtförster Andreas Speich entlassen wurde! Er war auf dem richtigen Weg mit seinen Ideen für unseren Wald.
Bringt Dr. Speich zurück!
Schaffung von Menschenunberührten Bäumen für Landschaft und Tier wünschenswert.
Hoffentlich wird dieses Projekt nicht wieder einige Jahre schubladisiert. Besten Dank.
Ich bin begeistert vom Projekt Naturlandschaft Sihlwald, und finde es ganz toll, dass sich diverse Leute für dieses Projekt engagieren.
Ausdehnung des NSL
Der Schutz nur von der Säuliamtseite (Bergseite Albis) macht doch keinen Sinn!!
Die Horgener Seite der Sihl muss unbedingt miteinbezogen werden. Dann kann die Sihl auf der ganzen Länge renaturiert werden.
Ebenfalls muss dann die Sihltalstr. geschlossen werden.
Naturlandschaft schuetzen unter der Bedingung...
Naturlandschaft schützen, aber bitte mit Respekt gegenüber anderen Mitmenschen wie Hundebesitzer, Reiter, Autofahrer etc.
Ich finde das Projekt gut, aber ich hoffe, dass der Sihlwald nicht wie die Wälder des Nationalparks aussehen. Der Anblick dort hat mich total beelendet, weil überall abgestorbene Bäume herumliegen.
Wald soll auch mild bewirtschaftet werden. Wald soll nicht Museum sein. Er soll Mensch, Pflanzen und Tieren zum Zusammenleben erhalten bleiben.
Der Sihlwald sollte aber keinesfalls zu einem kommerzialisierten Tourismusgebiet ausgebaut werden!!
Ich bin für einen Naturwald aber auch für gute Nutzung des Holzes.
Ich würde das Projekt begrüssen vorausgesetzt, dass in einem angepassten vernünftigen Rahmen auch noch Raum bleibt für Freizeitaktivitäten.
Der Sihlwald ist ein enorm wichtiges Naherholungsgebiet für uns. Man kann hier wunderbare Einsamkeit erleben. Bei aller Sympathie für einen natürlichen Wald dürfen weder grosse Besucherströme angelockt werden noch die Aktivitäten des Menschen zu sehr einengen.
Natur ja; Naturlandschaft unter Schutz von mir aus ja, aber nicht zu Lasten von Erholen, Sport, Wandern auf befestigten Wegen und auf Trampelpfaden. Mit freundlichen Grüssen (Unterschrift) Liebhaber des Sihlwaldes.
Naturlandschaft Nein!!
Machen Sie bitte nicht, aber auch gar nichts aus diesem Wald, der soll so bleiben wie er ist. Danke.
ein 0 zum Projekt Naturlandschaft Sihlwald. Der Sihlwald soll so bleiben wie er jetzt ist, sauber und gepflegt.
Ich finde es sehr schade diesen schönen Wald in Urwald zu verwandeln.
Ich finde es nicht sinnvoll in der Nähe einer so grossen Stadt wie Zürich ein so grosses Waldgebiet gänzlich unter Schutz zu stellen. Hingegen würde ich Reiten, Velofahren und evt. Joggen auf speziell gekennzeichnete Wege leiten.
Wir brauchen keinen Urwald.
Ich bin gegen das Projekt.
Lieber genügend Wege im Wald, die für alle zugänglich sind, dann kommen weniger auf die Idee kreuz und quer durch den Wald zu gehen. Es ist zu spät, den Wald sich vollkommen selber zu überlassen.
Der Sihlwald darf nicht zu einem Urwald verkommen.
A propos Naturwald: fehlt nur noch dass dort auch Wölfe etc. ausgesetzt oder geduldet werden!!
Ein Naturzentrum im Sihlwald finde ich einen kompletten Unsinn! Das Sihltal hat so schon mehr als genug Verkehr. Wo bleibt da der Naturschutzgedanke?
Ich möchte weiterhin einen lebendigen Wald; Kein Natur-Museum mit vielen Verbots-Tafeln!
Massvolle Nutzung des Waldes ist sinnvoll und für die Waldpflege notwendig. An den schwer zugänglichen Steilhängen der Albiskette gibt es genügend Naturwald.
Der Sihlwald soll kein Urwald werden, sondern so gehalten werden, wie viele Jahrzehnte zuvor.
Der Wald soll wie bis anhin gepflegt bleiben und für alle da sein.
Das Projekt ëNaturlandschaft Sihlwaldí dient den Naturschutzorganisationen nur zur Mitgliederwerbung; das Projekt hilft weder dem Wald noch den Tieren. Der Wald sollte nachhaltig genutzt werden.
Wüsste nicht, wie mir dieser Wald noch besser gefallen könnte. Er ist wild und doch irgendwie geordnet.
Mit ausgeprägter Idee wie Nationalpark nicht einverstanden. Sollen den Menschen Dienen, nicht den Förstern!
Machen Sie aus dem Sihlwald kein Zürcher Kantonalheiligtum, das man nur mit der Gebrauchsanweisung in der Hand begehen darf.
Bleibenlassen wie es ist!
Das Tolle an einem Wald ist das Gefühl von Freiheit; ein Nationalpark gibt mir die Enge eines Museums.
Der Sihlwald soll in erster Linie für die Bevölkerung (Kinder, Familie, Sportler) für Freizeit, Erholung und Sport da sein. Die Natur für sich soll zu ihrem Recht kommen und nicht die Naturfanatiker und Exzentriker.
Der Sihlwald ist ein Erholungsgebiet resp. Freizeitraum für die Bevölkerung des Sihltales und der Stadt Zürich. Er sollte frei zugänglich sein, für alle. Für eine Naturlandschaft gemäss Projekt der Stiftung eignet er sich gar nicht.
Kontrolle der Förster, die durch negatives Auffallen bei sportlich engagierten Waldbetreter nicht mehr auf Verständnis stossen. Und darum das Projekt abgelehnt werden muss.
Ich möchte das der Sihlwald so bleibt wie er ist. Das Projekt Naturlandsch. Sihlwald überzeugt mich gar nicht, vor allem möchte ich die gewohnten Freiheiten behalten und es würde viele von uns Langnauern stören, wenn plötzlich so viele Leute kämen.
Die kommerzielle Nutzung des Waldes sollte nicht vollständig eingestellt werden. Abtransport mit der Bahn.
Im allgemeinen gesprochen, wäre ich dafür, den Sihlwald in seiner heutigen Art zu erhalten. Nicht zu sehr einzugreifen, wäre wichtig; aber zuviel liegen zu lassen (wäre dann ja unbegehbar) ist auch nicht sinnvoll.
Bemerkungen zu den Einschraenkungen
Der Sihlwald sollte weiterhin für Sport und Erholung zur Verfügung stehen ohne Einschränkungen und Verbotstafeln. Lieber gehen die Jugendlichen in den Wald, als dass sie in der Stadt herumlungern.
Es hat schon zu viele Verbote und Gebote. Deshalb: Kein Leinenzwang für erzogene Hunde!!
Ich fände es schade, wenn man den ganzen Sihlwald abseits der Wege nicht mehr betreten darf. Der Wald ist ja so gross, dass man vielleicht nur einen Teil (v.a. schwer zugängliche Gebiete) ausgrenzen könnte.
Einschränkung des Verkehrs (motorisiert).
Um den Sihlwald zu retten, braucht es dringend eine Reduktion auf 30% des jetzigen Aufkommens Strassenverkehrs.
Ich bin total dagegen, dass noch mehr Reitverbote ausgehängt werden!!
Bitte sorgen Sie für einen Vortritt der Fussgänger bei Velofahrern - mehr Höflichkeit!
Es ist nicht sinnvoll, mit dem Projekt viele Menschen in den Sihlwald zu locken, dass dann deswegen Beschränkungen zum Schutz des Waldes nötig werden. Viele Grüsse.
Die Strasse Tobel - Sihlwald - Horgenberg erspart mir jährlich 10í000 km Autofahrt.
Zu 15: Weggebot zu best. Jahreszeiten (Frühling wegen jungen Rehen).
Information
Kenne das Projekt sehr schlecht.
Ich würde gerne mehr darüber erfahren -> Projekt. Da ich mit Kleinkindern arbeite würde ich gerne mehr darüber wissen, damit ich Ihnen die Natur näher bringen kann.
Bemerkungen zu den Wegen
Ich bin stark gehbehindert, Oberschenkelamputiert. Auch Menschen im Rollstuhl gehen in den Sihlwald, darum ist es nicht gut, wenn die Wege schmaler gemacht würden.
Reiter machen die Wege kaputt.
Schmale Wanderwege (Trampelpfade) sollten generell mit Reit- und Fahrverbot belegt werden. Zuwiderhandlungen sollten massiv gebüsst werden.
Velofahrer- und Spaziergängerwege trennen.
Hunde
Zu 15: Hunde nur unter absoluter Aufsicht des Meisters!!
Zu 3: Hunde sollten strikte an der Leine geführt werden. Zuwiderhandlung sollte deftige Bussen nach sich ziehen. Jagt- und Forstaufseher sollten befugt sein, Bussen und Verzeigungen auszusprechen.
Es sollte vielmehr für die Hundehalter z.B. durch die Gemeinden getan werden. Möglichkeiten von Hindernisstrecken von für Hund und Halter. Treffpunktmöglichkeiten (Hütten), usw.
Gehorsame Hunde sollen auch weiterhin ohne Leine auf Wegen.
Keine freilaufenden Hunde.
Schule und Erziehung
Ich würde es begrüssen, wenn die Schulklassen den Sihlwald unter Führung vermehrt besuchen könnten.
Naturkundliche Führungen sollten massvoll stattfinden!
Wichtig ist vor allem, dass die Menschen dem Wald genügend Respekt entgegenbringen. Aufklärung, Information baut Vorurteile ab.
Jeder gesunde Menschenverstand kennt die Bedeutung des Waldes, diejenigen, die es nicht wissen, müssen wir aufklären.
Waldpflege
Die Vegetation ist das Kleid unserer Erde, der Wald die Tracht. Wie die Tracht der Menschen nur schön ist, wenn das Kleid gepflegt wird: Mehr Abfalleimer aufstellen.
Vorschlaege
Dass dieses Projekt längerfristig Erfolg hat, sollte es wirtschaftlich interessant sein
=> Vorschlag: Typ Nationalparks in den USA => Eintritte, Zeltplatz, Events ....
N4
Baut endlich die N4 (Säuliamt), dies würde den Transitverkehr Richtung Luzern-Gotthard, durch den Sihlwald verringern.
Jagd
Der Wald ist unsere grüne Lunge. Hier werden die Tiere noch eher weniger vom Mensch gestört und können nach den Gesetzen der Natur leben. Da der Mensch viele Räuber im Tierreich ausgerottet hat, braucht es die Jagd zur Regulation.
Sportarten im und andere Nutzung des Sihlwaldes.
Für Reiter sollten spezielle Wege angelegt werden.
Besonderer Fahrradweg erwünscht.
Gehe eher in die Berge.
Alle Sportler sollten irgendwie aneinander vorbeikommen.
Wenn ich nicht so viel Zeit für die Arbeit bräuchte, wäre ich vielleicht öfter im Wald/am Waldrand.
Die Velo- und Mountainbiker sind ein Horror!!
Vor allem den Mountainbikern sollte nur eine sehr beschränkte Zahl von breiten Waldstrassen zur Verfügung stehen, keinesfalls aber der Gratwanderweg oder schmale Trampelpfade.
Endlich kann ich meinen Frust anbringen; die Velofahrer zwischen Langnau-Gattikon und Wildpark-Häfli haben diesen Wanderweg in einen miserablen Zustand gebracht. Wir sind selber Velofahrer, aber nicht auf so schmalen Wanderwegen.
Mich stören die vielen Traktorenspuren.
Mehr Toleranz zw. Velofahrern und Fussgängern! Durchgehender Veloweg an der Sihl ZH - Sihlbrugg. Sauberes Sihlwasser.
Die Velofahrerei ist für Fussgänger oft unangenehm, dies besonders auf asphaltierten Strassenstücken. Man hört nichts und wird dann durch das plötzliche Läuten erschreckt.
Bemerkungen zur Umfrage
Finde gut, dass eine Umfrage gemacht wird!
Der Gedanke îmeine Meinung wäre wichtig, amüsiert mich! Nach fast 30 Jahren täglich unterwegs mit Hunden (unter Kontrolle!), hatte ich das Gefühl, die Naturlandschaft bereits zu erleben...
Zu den Bildern
zu den Bildern:
a) gem. Ihrem Projekt - der künftige Sihlwald.
b) Pflanzschule wie mit dem Lineal! Total steril!
Ich kann mit beiden Extremen nichts anfangen.
Bemerkungen zum Fragebogen
Fragebogen inhaltlich gut, Zeilenschaltung zu eng.
Ich finde es gut, einen naturnahen Wald in der Nähe zu haben.
Zu 15: umständlich formuliert.
Weshalb drucken Sie diesen Bogen so klein ab? Ich habe mir 2 Mal überlegt, ob ich ihn ausfüllen soll. Es ist ziemlich anstrengend, eine sooo kleine Schrift zu lesen!
Mein Freund hat sich geweigert unter diesen Umständen diesen Bogen auszufüllen.
Gefahren des Waldes
Was könnte man unternehmen, damit weniger gefährliche Zecken in dieser Gegend wären?
Zu 22: lieber Trampelpfade - aber Zecken?
Keine Bären, Wölfe ansiedeln.
Die infizierten Zecken sind leider ein Problem. Hier wäre vermehrt Information nötig.
Zu 2: als Frau im Wald fühle ich mich nicht überall sicher.
Finanzielles
Als Waldbesitzer habe ich Vermögenseinkommenssteuer zu bezahlen. Wälder in Staatsbesitz sind defizitär. Ich empfehle der Stadt Zürich, den Sihlwald an Private zu verkaufen (Steuereinnahmen).
Zahlt diese Umfrage der Steuerzahler?
Literarische Anwandlungen oder nicht?!
Die Natur versteht gar keinen Spass, sie ist immer strenge, sie hat immer recht, und die Fehler und Irrtümer sind immer die Menschen. (Goethe)
Bin ehemaliger Bauernsohn.
Ich liebe dieses Gebiet!
Bitte weitere Unterlagen zum Sihlwald senden
Ich wäre an weiteren Unterlagen/Informationen zum Projekt "NLS interessiert. Wäre es möglich, dass Sie mir welche schicken? Das wäre toll!
Senden Sie uns Infomaterial, Naturlehrpfad etc.